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Ökumenischer Seniorennachmittag
Am Dienstag, 13. März, begrüsste Pfarrer Rolf Roeder 30 Seniorinnen und Senioren zu einem gemütlichen Nachmittag im frühlingshaft dekorierten Gesellschaftsraum im Pfarrhaus Basadingen.


 

Auf dem Programm stand eine Lesung des einheimischen Schriftstellers Daniel Badraun. Dieser war wohl den meisten bekannt. Als Einführung erzählte er, dass seine Kriminalromane vor dem Handy- und Google-Zeitalter handeln, was hin und wieder einen frischen Humor in die Erzählungen brachte und oft die Fantasie anregte.


 

Zu Beginn las er eine frei erfundene Kurzgeschichte, die in Stein am Rhein SH handelt. Durch die vertrauten Schauplätze wurde die Geschichte noch interessanter und schon bald konnte man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, hat doch der Schreiber die verzwickten Grenzlinien im oberen Schaffhauser Kantonsteil zum Thurgau, sehr gut umschrieben. Als die Leiche auch noch auf ein Motorrad gebunden wird und schliesslich noch die wirtschaftlich schweren Zeiten in Stein am Rhein mit einbezogen wurden, war alles vertraut. Weiter stellte Daniel Badraun seine Bücher aus dem Engadin vor, welches seine frühere Heimat war. Er hat für jede Jahreszeit ein Buch geschrieben. Hier einige Titel: Krähenyeti, Schwarzeis, Muschelgaul und Schwarzmost.


 

Badraun las anschliessend einige Ausschnitte aus seinen Kriminalromanen vor, in denen man immer wieder auf den Ermittler Claudio Mettler trifft. Diese Geschichten spielen in St. Moritz oder in Maloja, sowie im Thermalbad von Sils. Die Schauplätze werden so identisch beschrieben, dass sich einige der anwesenden Zuhörer wieder an vergange Ferien oder Ausflüge erinnerten. Das letzte Buch „Krähenyeti“, welches er vorstellte, handelt in Nepal (Indien) und zeigt, dass die Welt nicht im Engadin endet. Daniel Badraun verstand es, deutlich und verständlich zu lesen, so dass alle seinen Erzählungen folgen konnten, was ihm mit Applaus immer wieder verdankt wurde.

Selbstverständlich gab es auch für das leibliche Wohl etwas. So wurden in der Pause Sandwiches gereicht und am Schluss, zum Dessert, eine Crème und Kaffee. Alles wurde im Voraus von fleissigen Händen vorbereitet. Vielen Dank an alle Helferinnen, welche sich immer freiwillig zur Verfügung stellen.

Text: Vreni Köhli